Es sei zum vornherein gesagt, dass vor allem sein dreibändiges Werk, erschienen 1850 bis 1852 als erste Walliser Geschichte in deutscher Sprache, sich oft den Vorwurf der Unzuverlässigkeit gefallen lassen musste. Immerhin ist ihr die Ehre zuteil geworden, dass sie mehr benützt und gelesen als gerühmt wurde. PSF war sich bewusst, mit seiner Arbeit nichts Vollkommenes zu leisten. Das lässt er uns deutlich wissen im Vorwort. Er wollte nur der Klage, dass das Land noch keine eigene Geschichte habe, abhelfen. „Darum wird das wenige, was in diesem Versuche einer Vaterlandsgeschichte erscheint, wenigstens verzeihlich sein und mit Nachsicht aufgenommen werden, und das um so mehr, weil dem Verfasser nebst den Fähigkeiten, Zeit und Mittel abgingen um etwas Vollständiges zu liefern.“

Obschon „kein Schreibstoff grösserer Gefahr und härterer Kritik ausgesetzt ist als der geschichtliche, konnte das den Wunsch , einem Zeitbedürfnis abzuhelfen, nicht ersticken, sondern es führte auf den Gedanken, etwas Unvollkommenes zu schaffen, das den Weg bahnt zum ersehnten Vollkommenen.“

Und in der Tat leistete er Pionierarbeit für das Wesen der Geschichtsforschung in unserem Lande. Es ginge über den Rahmen dieses bescheidenen Gedankens hinaus, wollte man hier alle seine geschichtlichen Arbeiten einzeln festhalten – sind es derer doch über zwanzig. Festgehalten sei jedoch, dass er im Jahre 1861 den ersten historischen Verein des Oberwallis gründete.

Wenn ihm 1857 die III. Allgemeine Schweizerische Industrie-, Kunst-, Literatur- und Landesausstellung Bern eine Denkmünze zuerkannte, zeigt das immerhin die Wertschätzung seiner Arbeit in den damaligen massgebenden Kreisen. (8)